Zugänge: Derrick Williams, Ricky Rubio, JJ Barea, Brad Miller
Abgänge: Jonny Flynn, Sebastian Telfair
Head Coach: Rick Adelman (945-616)
Ricky Rubio, der grosse Hoffnungsträger der Minnesota Timberwolves, ist endlich eingetroffen. Die Welpen hoffen inständig, dass sich das Warten auf den kleinen Spanier gelohnt hat, und er aus der jährlichen Comedy-Show im hohen Norden dank seiner Spielmacherqualitäten eine respektierte Mannschaft machen kann. Der Grundstein für eine erfolgreichere Zukunft als zuletzt (nur 19 Siege im Schnitt in den letzten vier Jahren) ist aber nicht Rubio, sondern einer der besten Trainer, der je in der NBA gearbeitet hat. Rick Adelman wird eigenhändig dafür sorgen, dass die jungen Spieler des Clubs ihr enormes Potential irgendwann erreichen und zu einem Team zusammen wachsen. Für Euphorie sorgt auch der Nummer 2 Pick des Drafts, Derrick Williams, der zu einem überfüllten Frontcourt dazu stösst. Im Backcourt vervollständigt NBA-Championship Guard JJ Barea die Riege der Neueinkäufe.
Best Case Szenario: Wenn Adelman's bisherige Coaching-Stops (Portland, Sacramento, Houston) uns irgend etwas verraten können, dann die taktische Ausrichtung des neuen Wolves-Teams: Kevin Love bildet den Mittelpunkt des Angriffs - im wahrsten Sinne des Wortes. Man sollte von Adelman keine stupiden Milicic-Experimente a la Rambis erwarten. Love ist der Mann in der Mitte und wird ähnlich eingesetzt werden wie Chris Webber in Sacramento. Dank seines perfektionierten Dreiers (42%) und seiner Nonstop-Arbeit am Brett (15.2 RPG) avanciert Love mehr und mehr zur unaufhaltsamen Frontcourt-Naturgewalt, der man so oft wie nur irgend möglich den Ball in die Hände drücken muss. Weiteres Adelman-Merkmal: die Zwei-Guard-Offense. Heisst im Klartext: zwei Spielmacher aus dem Rubio-Barea-Ridnour Triumvirat werden zu jeder Zeit auf dem Platz stehen und versuchen, die unzähligen 'Tweener in der Wolves-Lineup (Beasley, Williams, Randolph, Wes Johnson) in Scoring-Position zu bringen, wenn Love gedeckt ist. Adelman verschafft jedem Team ein gewisses Mass an Respekt und ist damit quasi der "Anti-Kahn". Allein das ist für Minnesota schon Gold wert.
